Vom Äquator in die Berge


Unser Zelt steht genau auf dem Äquator, Anna schläft auf der Südhalbkugel, ich auf der Nordhalbkugel. Ich muss zugeben, ich bin von dieser Vorstellung weit mehr begeistert als Anna. Da kommt wohl das Geografen-Herz zum Vorschein 😊

Jetzt heißt noch einmal Energie tanken bevor es ca. 850 Höhenmeter hinauf in die Berge geht. Frisches Chapati von der Feuerstelle und Chai (Tee mit Milch und Zucker) ist da genau das Richtige.

Zwar ist die Straße in verhältnismäßig gutem Zustand, die Steigung macht uns aber richtig zu schaffen. 18% und mehr zeigt mir mein Garmin Gerät an. Und als wir glauben endlich oben zu sein, kommt nach einem kurzen Flachstück die nächste Rampe und die Straße wird wieder ein bisschen schlechter. So geht’s dahin, bis der Weg unfahrbar ist, wir mit den Kräften am Ende sind und wir das Rad mühevoll den Berg hinaufschieben. Und wenn man glaub man ist im Nirgendwo, kommt auf einmal ein Schar Kinder herbeigelaufen und hilft uns die Räder zu schieben.

Die Temperaturen sind angenehm kühl, immerhin sind wir auf 1800m Seehöhe und wir wissen noch nicht, was uns die nächsten Tage erwartet.