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Jede Reise ist anders und so unterschiedlich packe ich auch meine Taschen. Welches Equipment schlussendlich mitkommt, hängt von vielen Faktoren ab und ist für jeden individuell. Es gibt kein richtig oder falsch, kein zu viel oder zu wenig, kein zu schwer oder zu leicht… Mit jeder Reise lerne ich mich und meine Bedürfnisse besser kennen, was ich als notwendig empfinde, welche Dinge ich als Luxus-Dinge mitnehme, auch wenn es in anderen Augen unnötige erscheint und was ich umsonst mitschleppte und bei der nächsten Reise zu Hause bleibt.
Ich habe auf meinen Abenteuern so viele Radreisenden kennengelernt und auch wenn alle mit dem Rad die Welt erkunden, jeder macht dies auf seine/ihre Art und Weise. Und genauso unterschiedlich sind auch die Taschen gepackt.
Warum packe ich wie?
Das Fahrrad:
Gravel bike oder Mountainbike? Mit einem Gravel bike wäre ich auf manchen Reise sicher flotter unterwegs, warum ich aber nach wie vor mit dem MTB und Satteltaschen unterwegs bin?
*Ich möchte mir keine neuen Rahmentaschen und kaufen. Meine Satteltaschen sind funktionsfähig, der Gepäckträger hat keine Schäden, Ersatzteile habe ich noch auf Lager, Reifen sind noch top.
Fürs Gravelbike müsste mir eine neues Ultra leichtes Zelt + Schlafsack und weiteres Ultraleichtes Equipment kaufen, so kann ich vorhandene Ausrüstung weiterhin verwenden. An Platz mangelt es nicht, Gewicht ist für mich nebensächlich.
Camping
Das Zelt, mein zu Hause. Zu Beginn meiner Reisen war ich mit einem 1-Personen Zelt unterwegs, klein, leicht und wenig komfortabel. Ich möchte mich in meinem Zelt ein wenig “bewegen” können, mit knapp 1,90m brauch ich schon mehr Platz. Außerdem will ich wichtige Taschen in der Nacht im Zelt bei mir haben, daher schlafe ich nun in einem 2-3Personenzelt.
Kochen
Reise ich für mehrere Tage, Wochen oder Monate? In welchen Ländern bin ich unterwegs? Gibt es viele günstige Verpflegungsmöglichkeiten? Muss ich Essen und Wasser für mehrere Tage mitnehmen? Benzin- oder Gaskocher?
Wetter und Temperatur
Jeden Tag verbringt man viele Stunden im Sattel, egal ob Regen, Schnee oder Sonnenschein. Da ist die richtige Kleidung extrem wichtig. Nach ca. 25 000 Kilometern müsste man glauben, ich hab den Dreh raus, leider weit daneben… Jedes Mal aufs Neue, packe ich entweder zu viel, zu wenig oder die falschen Klamotten ein. Und eigentlich ist es auch verständlich: Jede Reise bringt neue Überraschungen, ein unerwarteter Schneesturm, Dauerregen oder Trockenheit und Hitze. So ist es auch klar, dass man nie die perfekte Kleidung packen kann. Alles ist immer ein Kompromiss zwischen leicht und wenig, und warm und schwer.