Warum Radfahren nicht mit Trekking verbinden? Das hab ich mir auch gedacht und bin zu den Rwenzori mountains gefahren, um dort eine 5-tägige Wanderung zu machen. Der Ausgangspunkt befindet sich auf 1500m in Kilembe, einem kleinen Bergbau-Dörfchen am Rande des Nationalparks. Es gibt verschiedene Touren, die je nach Geldbörserl, Fitness und Zeit gewählt werden können, da man auch nur mit Guide in dieses Gebiet darf. Mein Ziel war es, in 5 Tagen den 4622m hohen Mount Weisman zu besteigen. Gemeinsam mit Anne und Yves aus der Schweiz machen wir uns auf den Weg, begleitet von 2 Guides, einem Soldaten mit einem AK-47 Maschinengewehr und 8 Trägern.
Der Aufstieg ist steil und rutschig, jedoch sind die Gummistiefel Gold wert. Am Abend sind wir im ersten Camp auf 2500m angekommen. Eigentlich ist gerade Trockenzeit, aber davon spüren wir wenig. Es regnet jeden Tag, die Pfade sind matschig und die Sümpfe teils schwer zu durchqueren. Mit jedem Höhenmeter kommen wir unserem Ziel näher, bis wir am dritten Tag im höchsten Camp auf über 4000m angelangt sind. Am Tag der Gipfelbesteigung macht uns das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es schneit und der Gipfel ist in dichte Wolken gehüllt, keine Chance auf einen Gipfelsieg. Wir müssen den Rückweg antreten, aber auch ohne Summit war die fünf tägige Tour ein unglaubliches Erlebnis!
- Das erste Camp – die Holzhütten sind ein warer Luxus
- Die Regenwaldzone.
- Steiler Ausfstieg in der Bambuszone
- Der berühmte „Nebelwald“ Dichte Flechten und Farne wachsen auf den Bäumen – ein mystischer Anblick
- Immer auf der Suche nach dem richtigen Tritt.
- Eines der Camps.
- Der Nebel verzieht sich kurz und gibt den Blick auf die unglaubliche Hochebene frei.
- Die unterschiedlichen Vegetationsformen bringen mich zum Staunen
- Ein Traumlandschaft
- Ohne Guides wären wir in dieser Landschaft verloren
- Die Guides kochen in ihrer kleinen Hütte für die gesamte Mannschaft.
- Manchmal führen Brücken über die Bäche, manchmal nicht…
- Das Bugata Camps auf über 4000m. Von hier aus startet normalerweise der Gipfelsturm zum Weisman Peak.
- Frühmorgens – Die Sicht ist gleich Null – Der Regen, Schnee und Hagel machen einen Gipfelaufstieg unmöglich

Ssese Island – Vom natürlichen Wald ist nur mehr wenig übrig. Er musste für Palmenplatagen für die Ölproduktion weichen.
Am nächsten Tag sitze ich schon wieder am Fahrrad und fahre Richtung Norden nach Fort Portal, einer kleinen Stadt die inmitten von vulkanischen Kratern liegt. Nach ein paar Tagen Pause bin ich bereit für die letzten Radetappen, bis zur Insel Ssese, die südlich von Entebbe im Victoria Lake liegt. Doch auch wenn der weiße Sandstrand und das heiße Wetter zum Schwimmen einladen, ins Wasser sollte man nicht gehen. Billharziose (Parasiten) schrecken dann doch zu viel ab.
Die letzten Tage in Entebbe organisiere ich alles für den Rückflug. Da es aber weit und breit keine Radkartons gibt, packe ich das Rad in zwei große Kühlschrankkartons.
In München angekommen mache ich mein Rad wieder startklar und fahre gemütlich in zwei Tagen nach Salzburg.
Vielen Dank an KTM Bike Industries für die tolle Unterstützung! Es ist sehr beruhigend wenn man sich zu 100% auf das Material verlassen kann, besonders wenn man durch das Land der Löwen und Elefanten fährt.
Die Vorbereitungen für einen Vortrag rund um Ruanda und Uganda laufen auf Hochtouren!
Geplant ist jeweils ein Vortrag in Elsbethen/Salzburg und einer in Seckau/Steiermark!
Stay tuned – HIER gehts zu den Veranstaltungen!